Die craniosacrale Behandlungsform ist eine eigenständige Therapieform und wurde Anfang des 20. Jahrhunderts durch W. G. Sutherland auf den Grundlagen der Osteopathie entwickelt. Der Name Craniosacral setzt sich aus den Worten cranio = Schädel und sacrum = Kreuzbein zusammen.
Die Craniosacral-Therapie ist eine Körperarbeit, bei der mit Achtsamkeit und Wertschätzung vor jedem einzelnen Individuum über feinste manuelle Impulse eine Eigenregulation des Körpers unterstützt wird. Eine wichtige Grundlage der Arbeit ist die Annahme, dass das Gehirn sowie auch das Hirnwasser (Liquor) eine autonome und rhythmische Bewegung haben. Findet die Bewegungswelle in einer Körperregion nicht statt, weist dies auf Blockaden hin, die von der Therapeutin oder dem Therapeuten erkannt wird und durch manuelle Techniken oder einem subtilen Begleiten der primären Atembewegung, gelöst werden kann – damit die Selbstheilung unterstützt wird.
Die Craniosacral-Therapie ist eine Körperarbeit, bei der mit grösster Sorgfalt, Achtsamkeit und Wertfreiheit der Persönlichkeit der Klientin begegnet wird. Die Craniosacral-Praktizierenden unterstützen mit feinen manuellen Impulsen, welche eine Eigenregulierung des Körpers einleiten, die Klientin auf dem Weg zur Selbstheilung. Die Gesundheit im Menschen wird unterstützt und Ressourcen werden gestärkt, so dass positive Veränderungen stattfinden können. Diese Behandlungsform kann bei Menschen jeden Alters (vom Neugeborenen bis hin zum betagten Menschen) angewendet werden, sogar wenn diese in sehr schmerzvollem oder gebrechlichem Zustand sind.
Mehr Informationen finden Sie unter: www.craniosuisse.ch
Wann und wie kann eine Therapie helfen?
Craniosacral-Therapie hilft und unterstützt Sie …
- nach Unfällen und Krankheiten
- bei Schleuder-, Sturz- oder Stauch-Traumen
- bei Rücken-, Schulter- und Nackenbeschwerden
- bei Schlafproblemen und Erschöpfungszuständen
- bei Störungen des Immunsystems
- zur Regulation des Bewegungsaperates, der Organe, des Lymphsystems, Hormonsystems, des Nervensystems
- bei Menstruationsbeschwerden
- bei persönlichen Prozessen
Begleitend zur ärzlichen Betreuung kann Craniosacrale Therapie darüber hinaus unterstützend wirken bei…
- Chronische Schmerzzustände
- Verdauungsbeschwerden
- Kopfschmerzen und Migräne
- Sinusitis
- Tinnitus
- Orthopädischen Problemen
- Wirbelsäulen-, Muskel- und Gelenkserkrankungen
- Kieferothopädische Problemen
- Asthma, Allergien und Hauterkrankungen
- Veränderungen im Bereich von Gehirn und Rückenmark
- Psychosomatische Beschwerden
Wie kann Craniosacral-Therapie Kinder unterstützen?
Bewährte Indikationen für Baby- und Kinderbehandlung
Schwangerschaft
- organische und emotionale Unterstützung in der Schwangerschaft und zur Vorbereitung auf die Geburt
- Rückenschmerzen
- Optimierung der Beckenfunktion (Beweglichkeit des Beckens und des Kreuzbeins)
- Nachbetreuung der Mutter nach der Geburt oder Problemgeburt (Zangengeburt, Saugglocke, Kaiserschnitt usw.)
- Nachbetreuung des Kindes nach der Geburt oder Problemgeburt
Säuglinge und Kleinkinder
- Schreikinder (Saugprobleme, Schlafprobleme, Bauchkrämpfe)
- Unterstützung bei Behandlung von Schädelasymmetrien
- Schiefhals
- leichte bis mittelschwere Cerebral-Parese: bei schwerer CP geht es um eine Verbesserung der Lebensqualität, d.h. dass die Kinder mehr Zufriedenheit ausstrahlen oder Kontakt zur Umwelt aufnehmen
- unklare Entwicklungsstörungen
- Tonusprobleme (Hyper-, Hypotonus, Asymmetrien)
- Nachbehandlung nach Unfällen oder schweren Krankheiten
- häufige Ohrenentzündungen
- Schielen
- Epilepsie - sie wird nicht geheilt, doch die Krampfhäufigkeit bzw. die Krampfschwere lässt deutlich nach
- Kopfschmerzen, Rückenschmerzen
- Ängste, autistisches Verhalten
- ADS/ADHS (Aufmerksamkeit-Defizit-Syndrom/mit Hyperaktivität)
- Wahrnehmungsprobleme als Sozial- oder Schulprobleme
- Begleitbehandlung bei Zahn- und Kieferregulation
- posttraumatische Belastungsstörungen
Wie verläuft eine Therapie?
Über ein ausführliches Gespräch schaffen wir einen ersten Kontakt um uns kennenzulernen und erste Eindrücke und Informationen auszutauschen.
Danach entscheiden wir gemeinsam, ob die Therapie und meine Praxis der richtige Ort ist um mit einer ersten Sequenz an Sitzungen anzufangen.
Eine Behandlung dauert in der Regel 60 bis 90 Minuten, bei Kindern und älteren Menschen kann sie kürzer sein.
In bequemer Kleidung liegt der/die KlientIn auf einer Massageliege. Es kann auch im Sitzen oder in der Bewegung gearbeitet werden. Sehr behutsam und respektvoll arbeite ich über feine Berührungen über die Kleider.
Die Therapie kann verbal begleitet werden oder in Ruhe stattfinden. Die Sitzungen sind auf Ihre Fähigkeit der Selbstregulatione, Gesundheit und Selbstheilungskräfte ausgerichtet. Die Anzahl und Häufigkeit der Behandlungen orientiert sich am Heilungsprozess und werden immer wieder gemeinsam reflektiert.
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